Der Fort Focus ST

Das Rennpferd für die Straße von Ford.

Wer in der Kompaktklasse einen Wagen sucht, welcher den Spagat zwischen Familienkutsche und Sportwagen mit Auszeichnung hinbekommen soll, sollte sich den Ford Focus ST näher anschauen. Dieser Wolf im Schafspelz zeigt seine waren Attribute erst auf dem zweiten Blick. Kenner werden den ST an der 18 Zoll Bereifung, am schwarz glänzenden Kühlergrill, den Seitenschweller, den in Wagenfarbe lackierten Dachspoiler (bei der Limousine) oder der in schwarz abgesetzten Dachreling (beim Turnier) erkennen. Am Heck verrät den Ford Fokus ST eine, in der Presse als "mittig positionierten, hexagonalen Doppelendrohren" verklärten, Abgasanlage.

Aber auch im Interieur geht es sportlich zu. So wird man vorne bereits mit einem ST Logo in der Einstiegsleiste begrüßt. Der Dachhimmel ist in schwarz gehalten, Lenkrad und Schaltknauf sind in Leder eingebunden – und natürlich dürfen die Recaro-Sportsitzen und die roten Zeiger in den Instrumente nicht fehlen. Abgerundet wird dies durch die Ford Focus ST Chrom-Pedalerie und den drei Zusatzinstrumente auf dem Armaturenbrett, welche Öldruck, Öltemperatur und Ladedruck anzeigen.

Weniger ist manchmal mehr

Wie auch bei anderen Automobilkonzernen ist Downsizing auch bei dem Ford Fokus ST angekommen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der Motor um einen Zylinder und einen halben Liter Hubraum kleiner geworden. Durch dieses Downsizing ist die Bezeichnung ST (sportliche Technik) nicht zur Farce geworden – ganz im Gegenteil! Verstecken braucht sich der neue zwei Liter große Turbo-Direkteinspritzer aus der Ecoboost-Familie hinter dem alten 5 Zylinder wahrlich nicht. Der neue vier Zylinder Motor ist mit seinen 250 PS 25 PS stärker als der Vorgänger. Die Newtonmeterzahl stieg um 40 Newtonmeter auf 360 Newtonmeter. Damit diese Kraft auch auf die Straße gebracht werden kann, arbeitet in dem Fokus ST eine elektronische Drehmomentverteilung - gleich doppelt. Zum einen wird elektronisch eingegriffen, wenn die Lenkung vom Antriebsmoment zu stark beeinflusst wird. In diesem Fall werden die Antriebsräder für wenige Sekundenbruchteile leicht abgebremst. Bei einer Untersteuerung wird das innere Vorderrad abgebremst und das Einlenkverhalten verbessert.

Sportliche Familienkutsche?

Der neue Motor ist hat nicht nur 10 Prozent mehr Leistung, sondern ist auch Alltagstauglicher geworden. Durch die Verkleinerung des Motors braucht dieser 20 Prozent weniger Kraftstoff als sein Vorgänger, wodurch der durchschnittliche Verbrauch um 2,2 Liter auf 7,2 Liter sinkt. Ein weiterer Charakterzug, welcher seine Alltagstauglichkeit sichtbar macht sind seine vier Türen. Dank der hinteren Türen kommt man sehr bequem auf die hinteren Sitze – und kann auch die kleinsten bequem in ihrem Sitz fest machen. Generell bietet Recaro auch hier einen guten Halt. Auch den Wocheneinkauf braucht man mit dem Fokus ST nicht zu fürchten. Der Kofferraum hat ein Volumen von 476 Liter. Dies kann durch das umklappen der Rückbank auf 1516 Liter vergrößert werden.
Wer den Wagen gerne sportlich bewegen mag wird sich freuen. Bereits nach 6,5 Sekunden hat man die 100 km/h erreicht. Der Vortrieb wird erst bei 246 km/h gestoppt. Für den richtigen Sound sorgt der "Active Sound Composer". Bei einer Beschleunigung wird das Ansauggeräusch des Motors abgegriffen, und in den Innenraum geleitet. Dadurch bekommen die Insassen bei Beschleunigungen ein wohliges Knurren zu spüren. Bei gemächlicher Gangart bekommen dagegen die Insassen vom Motor nichts mit.

Fazit

Der Preis für den Ford Fokus ST als Limousine beginnt bei 27.950 Euro. Für den Tournier muss man 950 Euro mehr investieren. Für dieses Geld bekommt man dann aber auch ein alltagstaugliches Fahrzeug mit dem man aber sehr sportlich unterwegs sein kann. Leider ist ein Doppelkupplungsgetriebe für den Ford Fokus ST nicht zu erhalten. Allerdings lässt die manuelle sechs Gang Schaltung, welche sehr leichtgängig ist, und über kurze Schaltwege verfügt, dies schnell vergessen.

Hinter der Konkurrenz muss sich der Ford Fokus ST nicht verstecken. Der stärkste Konkurrent, der Golf GTI VII, ist zwar etwas günstiger zu haben, allerdings kann dieser mit den Motordaten nicht mithalten. Der Opel Astra OPC verfügt mit seinen 280 PS zwar über 30 PS mehr, ist aber dafür auch um 6000 Euro teurer als der Ford Fokus ST.

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